Zu Bad Bayersoien in Flammen 2024
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Zu Bad Bayersoien in Flammen 2019
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Vorbericht aus den Schongauer Nachrichten am 2.8.2019
Vorbericht in den Schongauer Nachrichten am 18.7.2019
Zu Bad Bayersoien in Flammen 2017
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Schongauer Nachrichten 7.8.2017 – Nr. 180
Vorbericht aus dem Fenster zum Ammertal Ausgabe Juli 2017
’s Fenster zum Ammertal Ausschnitt aus Ausgabe 53
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Zu Bad Bayersoien in Flammen 2015
Nachbericht aus den Schongauer Nachrichten am 10.08.2015
Münchner Merkur 10.08.2015 Nr. 35
Vorbericht aus Holiday-Event Sommer 2015
Vorbericht aus dem Lechkurier
Lechkurier KW 31 31. Juli 2015
Zu Bad Bayersoien in Flammen 2013
Nachbericht aus den Schongauer Nachrichten am 05.08.2013
Schongauer Nachrichten 05-08-2013 Nr.179
Presse-Vorbericht aus den Schongauer Nachrichten am 1.8.2013
Schongauer Nachrichten vom 01-08-2013
Presse-Vorbericht Holiday-Event Sommer 2013
Presse-Vorbericht aus den Schongauer Nachrichten
Schongauer Nachrichten vom 24.06.2013 Nr. 143
Vorbericht im s’Fenster zum Ammertaal 7/2013
Zu Bad Bayersoien in Flammen 2011
Presse-Vorbericht vom 12.07.2011 (Schongauer Nachrichten)
Grünes Spektakel: Das besondere Seefest lockt stets viele Besucher an.
foto: lory-Archiv
Fluch der Karibik auf dem Soier See
Bad Bayersoien – Die Wetterprognosen sehen vielversprechend aus. Im Gegensatz zu 2006 und dem vergangenen Jahr scheint „Bad Bayersoien in Flammen“ heuer vom Regen verschont zu bleiben.
Mit bangem Gefühl blickt Sepp Felix auf seinen Kalender, indem der 22. Juli rot markiert ist. An diesem Freitag soll zum sechsten Mal „Bad Bayersoien in Flammen“ am Ufer des Soier Sees stattfinden – idealerweise an einem lauen Sommerabend. Unwetter, wie sie zuletzt immer wieder den Landkreis heimgesucht haben, wären Gift für das Freiluft-Spektakel. Das hat sich im Jahr 2006 gezeigt. Damals versuchten die Organisatoren, zu der auch die Feuerwehr und Blaskapelle gehören, noch, dem Regen irgendwie zu trotzen. 2010 mussten sie die Veranstaltung dann komplett ins Wasser fallen lassen. Entmutigen lässt sich Sepp Felix trotzdem nicht. Und das zurecht: Denn Petrus scheint diesmal nachsichtig zu sein.
„Die Wetterprognose ist gut, noch ist kein Regen angekündigt“, sagt der Initiator. „Ich hoffe, dass das Fest nicht wieder abgesagt werden muss.“ Denn viel Energie wird derzeit in die Vorbereitung gesteckt. Doch nicht nur der Arbeits-, sondern vor allem der finanzielle Aufwand ist enorm. Allein die Pyrotechnik kostet heuer rund 5000 Euro. „Insgesamt liegen wir sicher wieder bei 20 000 Euro“, bestätigt Bürgermeister Eberhard Steiner. Die Beschallung, Werbung und Bühne sind in dieser Rechnung miteinkalkuliert. „Es ist ein Draufzahlgeschäft“, gibt Felix zu. Rote Zahlen müsste die Gemeinde übernehmen.
Für sie sind aber nicht die Einnahmen wichtig, sondern der Werbezweck für den Kurort. Und der ist enorm: Schon im Vorfeld erkundigen sich Gäste nach dem Spektakel, reisen sogar extra dafür an. Über den Erfolg der Veranstaltung freut auch Kapellen-Dirigent Sepp Felix, der 2004 die Idee zu „Bad Bayersoien in Flammen“ hatte. Inzwischen hat sich das Fest, das aus logistischen Gründen nur noch alle zwei Jahre stattfindet, zu einem „richtigen Highlight“ entwickelt – vorausgesetzt das Wetter spielt mit.
Auch dieses Mal soll den Besuchern ein vielversprechendes Programm geboten werden. Als Auftakt unterhalten die Kirchwegmusi und die Original Hopfenbläser die erwarteten 2000 Besucher. Im Anschluss gibt die Bayersoier Blasmusik eine Seeserenade zum Besten. Die Lieder werden pyrotechnisch verfeinert. „Währenddessen glühen die Ballone“, verrät der Dirigent. Das ganze Geschehen kann auf einer großen Leinwand vefolgt werden. Der Höhepunkt kommt jedoch zum Schluss. Zwei Schiffsattrappen werden sich mit Feuerwerkskörpern bekämpfen, ehe eine Fülle von Raketen den Himmel erhellen – ein bisschen „Fluch der Karibik“ auf dem Soier See.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 22. Juli, ab 17 Uhr am Soier See statt. Der Eintritt kostet sechs Euro. Ausweichtermine ist Samstag oder Sonntag, 23. oder 24. Juli. Infos: www.bad-bayersoien-in-flammen.de oder unter 0 88 45/7 03 06 30. (mas)
Münchner Merkur am 1.9.2011
www.merkur-online.de_01-09-2011.pdf
Fotostrecke der Schongauer Nachrichten:
http://www.merkur-online.de/lokales/oberammergau/besten-bilder-bayersoien-flammen-1390372.html
Lechkurier am 2.9.2011
Lechkurier_02-09-2011.pdf
Schongauer Nachrichten 04 und 05.09.2011
Bericht_BBiF_2011.pdf
Zu Bad Bayersoien in Flammen 2008
[Schongauer Nachrichten, Montag, 4. August 2008 / Nr. 180]
Magische Momente am Soier See
Beim zweiten Anlauf hat es geklappt: Nach der wetterbedingten Absage am Freitag lockte „Bad Bayersoien in Flammen“ am Samstagabend mehr als 2000 begeisterte Besucher in den Kurort. (von Roland Lory)
Bad Bayersoien – Zwar zeigten sich auch am Samstag immer wieder Wolken am Himmel – doch es blieb es im Gegensatz zum Vortag trocken. Und so stand dem „Seefest der besonderen Art“ nichts mehr im Wege. Höhepunkt des Abends war ein gigantisches Feuerwerke, das die Umgebung in ein magisch-betörendes Licht tauchte.
Begonnen hatte das Spektakel bereits am späten Nachmittag mit dne Auftritten der „Kirchweg-Musi“ aus Hofheim sowie den „Alpengruß-Musikanten“ aus Wildsteig. Die Resonanz war zunächst etwas verhalten und einige Plätze blieben leer. Doch je näher der Auftritt der Bad Bayersoier Blakapelle rückte, und die Dämmerung fortschritt, desto mehr Schaulustige strömten zum Ort des Geschehens.
Die Musiker unter Leitung von Sepp Felix waren bestens aufgelegt. Sie brachten schneidige Märsche, Polkas und Walzer zu Gehör. Im Zentrum ihres gelungenen Auftritts stand allerdings das Werk „Pilatus: Der Berg des Drachen“ – das efektvoll in Szene gesetzt wurde.
Nach einem fuliminaten Xylophon-Solo intonierte die Kapelle schließlich noch einige bekannte Filmmelodien, beispielsweise aus Streifen wie „Winnetou“ oder „Krieg der Sterne“. Bereits während des Auftritts wurden einige Raketen in den nächtlichen Himmel geschossen, doch dies war erst ein Vorgeschmack auf das, was die Schaulustigen am Ende der mehrstündigen Serenade geboten bekamen.
Das große Brillaten-Feuerwerk, das das Team von Rainer Siegl aus Schwabbruck inszenierte und das sich farbenprächtig auf dem Soier See spiegelte, versetzte das Publikum hörbar in Erstaunen: Allerorten waren „Ohs“ und „Ahs“ zu vernehmen.
Allein diese Pyrotechnik-Show dürfte mehrere Tausend Euro gekostet haben. Generell hat die Mannschaft um Initiator Sepp Felix wieder keine Mühen gescheut, um den Besuchern einen un-
>> Neuauflage des Festes erst im Jahr 2010 <<
vergesslichen Abend zu bereiten. Insgesamt warten mehr als 100 Helfer beim Seefest, das die Gemeinde und die Blakapelle veranstaltet hatten, im Einsatz.
Unter den begeisterten Besuchern war beispielsweise auch Siegbert Großmann. „Es ist schön, dass die Gemeinde und die Vereine so eine Veranstaltung aufziehen“, betonte der Freund anspruchsvoller Blasmusik, der mit seiner Frau Elisabeth aus Garmische-Partenkirchen anreiste. Das Spektakel „Bad Bayersoien in Flammen“ taugt ihm – er war am Stamstag bereits zum dritten Mal vor Ort. Musik, Flair, Ambiente, Landschaft, Bewirtung – alles passe. „Etwas Vergleichbares gibt es in der ganzen Gegend nicht.“
Eine Neuauflage des besonderen See-Festes soll es übrigens erst wieder 2010 geben: wegen des Holzbildhauer-Symposiums, das im kommenden Jahr geplant ist. „Zwei große Feste innerhalb von zwei Monaten sind für einen kleinen Ort wie Bad Bayersoien zu viel“, erklärt Bürgermeister Eberhard Steiner, „das währe schwer zu organisieren“.
Bild1:
Hell strahlender Höhepunkt: Pyrotechnik auf höchstem Niveau beim Feuerwerk.
Bild2:
Enorm vielseitig: Die Bad Bayersoier Blaskapelle war in Höchstform.
(Fotos: Lory)
Zeitungsbericht als PDF-Datei
SOG-Nachr_04-08-2008.pdf
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[Lechkurier, 9. August 2008]
Romantische Seekulisse in Flammen
(ez) „Bad Bayersoien in Flammen“ musste kurzfristig von Freitag auf Samstag verschoben werden, weil wieder einmal eine Gewitterfront durchs Ammertal zog. Doch am Samstag konnte das Seespektakel dann problemlos über die Bühne gehen. Ca. 2.000 Besucher kamen in den kleinen Badeort, um das erstklassig inszenierte Musik- und Feuerfestival mitzuerleben.
Im Gegensatz zu der ersten Veranstaltung 2004, in der das Dorf regelrecht von der Besuchermenge überrannt worden war, klappte die Organisation in den letzten Jahren immer vorbildlich. Es zeigte sich wieder einmal, dass außergewöhnliche Attraktionen auch entsprechend viele Gäste aus der ganzen Umgebung anlocken und auch die Bürgermeister aus den Nachbargemeinden ließen sich die Veranstaltung nicht entgehen und waren zahlreich erschienen.
Ab 17 Uhr sorgten die Kirchweg Musikanten aus Hofheim und die Alpengrußmusikanten aus Wildsteig abwechselnd für Unterhaltung. Bei anbrechender Dunkelheit betraten die Bayersoier Musiker die große Seebühne. Der Höhepunkt war die Aufführung von „Pilatus – Der Berg des Drachens“ – ein Stück des Amerikaners Steven Reineke. Es wird darin eine Sage erzählt, die sich auf dem gleichnamigen Berg in der Schweiz zugetragen haben soll. Während der wechselnden Musikparts wurden auf den beiden Großleinwänden verfilmte Szenen aus dem Stück gezeigt. Als es zum Kampf des Drachens gegen die Eindringlinge kam, spuckte der neben der Bühne postierte Drache mehrfach Feuer und die Kampfszenen wurden mit Böllern, Feuerwerksfontainen und einem bengalischen Feuer am Westufer des Sees untermalt. Die Zuschauer waren begeistert. Im Programm ging es dann weiter mit einem Xylophon-Solo mit verbundenen Augen. Gekonnt klimperte der Musiker Erinnerungen an Zirkus Renz in rasender Geschwindigkeit. Es folgten Filmmelodien u.a. von Exodus, Winnetou, die Geisterreiter und von Krieg der Sterne, die mit einem Raketenstart und in rot und weiß getauchten Himmel endeten. Doch das war noch lange nicht alles. Mit dumpfen Trommeltönen folgte die Feuerspuckershow der Gruppe „Laudsfeya“, wie man sie aus der Gauklernach in Kaltenberg kennt. Mit diversen Behältern, die geschwungen und um den Körper gekreist wurden, zeigten die Schausteller ein 15-minütiges handgemachtes mittelalterliches Feuerwerk das faszinierte. Danach erst folgte das große Feuerwerksspektakel, das den See mit leuchtenen Blumen und Sternen übersäte und jedes Sylvesterfeuerwerk in den Schatten stellte. Als wieder Ruhe eingekehrt war, tönten aus allen Ecken des Festplatzes die Klänge „Il Silenzio“, das etliche Trompeter zum Abschluss spielten. Das Resümé vieler Besucher: Eine sehenswerte Veranstaltung, die immer wieder Neues zeigt und für Überraschungen sorgt. Die Firma SiLight aus Schwabbruck und Propa Veranstaltungstechnik aus Schongau steuerten die Effekte, Kameras und die Leinwandbegleitung professionell und lieferten die besonderen Effekte zu den Stücken. Erst 2010 dürfen sich die Besucher wieder auf ein neues „Bad Bayersoien in Flammen“ freuen, weil nächstes Jahr ein weiteres Holzbildhauer-Symposium auf dem Programm steht. „Zwei solche Großveranstaltungen in einem Jahr sind zu viel“ meinte Organisator Sepp Felix, der sich in beiden Veranstaltungen engagiert.
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[Garmisch-Partenkirchner Tagbaltt, 03. August 2008]
2000 Besucher bei „Bad Bayersoien in Flammen“
Bad Bayersoien – Ein voller Erfolg war die Neuauflage des See-Spektakels „Bad Bayersoien in Flammen“. Dabei hatte das Wetter der Veranstaltung zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Dunkle Gewitterwolken hatten die Organisatoren von der Gemeinde und der Blaskapelle schon am Freitagmittag veranlasst, das besondere Seefest zu verschieben. Am Samstag passte dann alles: Die Temperaturen und die Stimmung am Soier See.
Dort genossen mehr als 2000 begeisterte Besucher einerseits die Serenade „Pilatus: Der Berg des Drachen“ und andererseits das Brillant-Feuerwerk – das die ganze Umgebung in magisches Licht tauchte.
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[Garmisch-Partenkirchner Tagblatt, 24. Juli 2008]
Sommer-Spektakel „Bad Bayersoien in Flammen“ – Vorbericht
Bad Bayersoien – Zum vierten Mal wird am Freitag, 1. August (Ausweichtermin 2. August), in Bad Bayersoien ein Seefest der ganz besonderen Art geboten – es steht unter dem Motto „Der Berg des Drachen“.
Eingetaucht in ein Meer aus Licht, Schatten, Farben und Musik – so wird sich Bad Bayersoien am Abend des 1. August wieder präsentieren. Einzige Voraussetzung – das Wetter spielt mit. Nicht so wie 2006, als Dauerregen die Veranstaltung regelrecht hinwegspülte. ,,Bad Bayersoien in Flammen“ – das Seefest der ganz besonderen Art. Erstmals 2004 startete der Kurort auf Initiative und einer Idee von Blaskapellen-Dirigent Sepp Felix dieses ,,Event“, das auf Anhieb einschlug. Ein Augen- und Ohrenschmaus, der das Publikum raunen und staunen lässt.
Es ist die Mischung, die es ausmacht: Hier gefühlvolle bayerische und konzertante Blasmusik, dort großartige Showeffekte der Lichtkünstler, dazu eine Video-Leinwand und nicht zuletzt – was keineswegs fehlen darf – kulinarische Gaumenfreuden der heimischen Wirte, von bodenständig bis exotisch (Cocktails). Bürgermeister Eberhard Steiner weiß: ,,Urlauber und Kurgäste buchen eigens so, dass sie an diesen Tagen in Bad Bayersoien sind.“
Das Seefest beginnt um 17 Uhr, wobei zunächst abwechselnd die ,,Kirchweg-Musi“ und die ,,Alpengruß-Musikanten“ aufspielen. Ab 21 Uhr präsentiert dann die Blaskapelle Bad Bayersoien unter Leitung von Sepp Felix klassische Blasmusik und als Höhepunkt das Werk ,,Pilatus: Der Berg des Drachen“, das pyrotechnisch auf zwei Leinwänden und über dem Soier See in Szene gesetzt und von bengalischen Feuern begleitet wird. Erzählt wird die Sage von mutigen Abenteurern, die den schlummernden Mount Pilatus besteigen und nach vielen beschwerlichen Stunden einen Drachen aufspüren. Es kommt zum Kampf, ehe es der feuerspuckende Riese schließlich schafft, dass wieder Mitgefühl und Toleranz in die Herzen der Menschen einkehren . . . Ein spektakuläres Synchron-Feuerwerk krönt das Sommerfest.
Rathauschef Steiner rechnet wieder, sofern das Wetter einigermaßermaßen mitspielt, mit 2500 bis 3000 Besuchern: ,,Es ist eigentlich für das gesamte Ammertal ein Highlight. In touristisch schweren Zeiten müssen wir als Region Akzente setzen und Veranstaltungen mit Event-Charakter anbieten. Das zieht Gäste an.“
Bei der umfangreichen Organisation, die sich inzwischen ganz gut eingespielt hat, sind über 100 Helfer beteiligt, von der Blasmusik über das Rote Kreuz, Feuerwehr, Verkehrsverein bis hin zum Trachtenverein, Gemeindeverwaltung und Bauhof. Bei Aufwandskosten ,,im unteren fünfstelligen Bereich“ (Steiner) müssen in einigen wenigen Stunden auch entsprechende Einnahmen erzielt werden. Der Erlös wird dann in das nächste Fest investiert, ,,um die Attraktivität zu halten und zu steigern“.
Zu Bad Bayersoien in Flammen 2007:
Schongauer Nachrichten, Dienstag, 7. August 2007 Nr 180
„Bad Bayersoien in Flammen“ – Heilbad platzt aus allen Nähten
3000 Besucher von großer nächtlicher Klang- und Lichter-Show begeistert – Wiederholung erst wieder 2009?
von Roland Lory
Bad Bayersoien – Wer am Sonntagabend in Bad Bayersoien einen Parkplatz suchte, der hatte damit seine liebe Müh‘ und Not. Stoßstange an Stoßstange reihten sich die Autos in dem 1200-Seelen-Ort, der sich seit nunmehr elf Jahren mit dem Prädikat „Bad“ schmücken darf. Die Ursache für die Pkw-Flut: Das See-Spektakel „Bad Bayersoien in Flammen“m einer ganz speziellen Mischung aus Blasmusik und pyrotechnischen Finessen, das nach der Wetter-bedingten Absage im letzten Jahr dieses Mal bei idealen äußeren Bedingungen vonstatten ging.
Hauptinitiator dieses „Events“ und Dirigent der Blaskapelle, Sepp Felix, zog gestern ein positives Resümee der Veranstaltung: „Wir sind zufrieden, wie es gelaufen ist. Auch mit dem Wetter hatten wir heuer richtiges Glück.“ Gabriele Postner, die Leiterin der Kur- und Touristikformation, schätzte die Besucherzahl auf 3000 – eine gewaltige Marke für einen Ort von der Größe Bayersoiens. Die örtliche Blaskapelle hatte am Sonntag maßgeblich Anteil am Gelingen. Die stilistische Bandbreite des Repertoirs versetzte die Gäste in Erstaunen. Mal klang es schmissig, mal opulent, mal getragen und fein. Ein wahrer Hörgenuss, dieser Kapelle lauschen zu dürfen!
Mit Spannung wurde dann das Feuerwerk erwartet. Nach bengalischen Feuern auf der gegenüberliegenden Uferseite des Sees, die die Natur-Silhouette in ein tiefes Rot tauchten, verzögerte sich das Finale zunächst, doch dann fackelte das achtköpfige Team von Rainer Siegl aus Schwabbruck eine atemberaubende Raketen- und Lichter-Show ab. Dabei konnte man zahllose Einzeleffekte bestaunen, zum Schluss einen Funkenwasserfall an der Bühne.
Dem Augenschmaus vorangegangen war eine etwas andere „Festrede“ im Nachklang zum kleinen Bad-Jubiläum von Turmschreiber und Mundartdichter Helmut Eckl. Liebevoll-ironisch trieb der Münchener auch manchen kleinen Stachl ins Fleisch der Soier. Zum Beispiel, als der Ort anno 1866 nur sieben Männer bereitgestellt hatte, als König Ludwig II. mit Bayern gegen die Preußen zu Felde gezogen war („Ein raben-schwarzer Fleck auf der Weste der Ortsgeschichte“). Oder zu dem Umstand, dass in Bad Bayersoien inzwischen alle Wege und Steige nur noch „Trails“ heißen. Oder über die Kraft der „Schwarzen Daune“, des Moors, die angeblich auch förderlich sein soll zur Erfüllung des Baby-Traums: „Eigentlich müsste Bad Bayersoien deswegen ständig von leichten Erschütterungen die man Bettbeben nennen könnte, heimgesucht werden.“
Fazit: „Bad Bayersoien in Flammen“ bot am Sonntag ein Spektakel für alle Sinne. Hut ab, was der kleine Ort hier auf die Beine gestellt hat. Rechnen tut sich die Seeserenade übrigens nicht: „Es ist eher ein Draufzahlgeschäft“, erklärt Felix. 2008 werde es wahrscheinlich nicht zu einer Neuauflage kommen. Derzeit sei eher an einen Zwei-Jahres-Rhytmus gedacht.