Samstag, 02. August 2008
Sommerspektakel am Soier See
Der Berg des Drachen – ein Musikstück pyrotechnisch inszeniert
Fast schon zur Tradition gehört dieses Event am Bad Bayersoier See.
Nachdem am Freitag die Veranstaltung auf Samstag – einen der vorgesehenen Ausweichtermine – verlegt wurde, fand „Bad Bayersoien in Flammen“ – eine ungewöhnliche Verbindung von Blasmusik und pyrotechnischer Kunst, statt.
Eingetaucht in Licht, Farben und Musik – so zeigte sich das oberbayerische Bad Bayersoien. Unter dem Motto „Bad Bayersoien in Flammen“ wurde ab 17 Uhr zu einem Seefest ganz besonderer Art geladen. Blasmusik in verschiedenen Variationen mit einem musikalischen Orchester-Highlight pyrotechnisch inszeniert.
Ein fulminantes Blasmusikwerk versprachen die Musiker Bad Bayersoiens und hielten dieses Versprechen auch. Beginn des Showblocks war um 21 Uhr. Die 1827 gegründete Blaskapelle blickt auf zahlreiche internationale Gastspiele und fünf Auftritte im Musikantenstadel zurück.
Neben klassischer Blasmusik bildete den Höhepunkt des Abends das Werk „Pilatus: Der Berg des Drachen“, das pyrotechnisch auf zwei Leinwänden und über dem Soier See in Szene gesetzt und von bengalischem Feuer begleitet wurde.
2002 führte das Jugendblasorchester Luzern dieses extra für sie geschriebene Stück erstmalig auf. Es erzählt die Geschichte von mutigen Abenteurern, die den schlummernden Mount Pilatus bei Dunkelheit besteigen und nach vielen beschwerlichen Stunden und atemberaubenden Ausblicken einen Drachen aufzuspüren. Nach einem heftigen Kampf sind alle schwer verletzt. Dies bedauert der Drache sehr und rettet die Eindringlinge schließlich mit einem magischen Stein aus seinen eigenen Wunden. Mit dieser Tat schafft es der feuerspuckende Riese, dass Mitgefühl und Toleranz in die Herzen der Menschen einkehrt. Ein spektakuläres Synchron-Feuerwerk, das sich über den gesamten Ammergauer Schauplatz ergießt, krönte schlussendlich das Sommerfest.
Der Eintritt kostete für Erwachsene vier Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, bis 15 Jahre 50 Prozent waren ermäßigt.
Für kulinarische Gaumenfreuden sorgten die heimischen Wirte. Eine Bar im Freien offerierte exotische Cocktails.